Unterstützung beim Waldbrand in Münster

Vom Landkreis Darmstadt-Dieburg wurden am Dienstagvormittag Einheiten zur Unterstützung der Nachlöscharbeiten beim großen Waldbrand im Bereich der Muna Münster beim Wetteraukreis angefordert. Für 24 Stunden sollten die Einsatzkräfte des Wetteraukreises vor Ort unterstützen und erschöpfte Kräfte ablösen.

Für diesen Einsatz wurde eine Löschgruppe der Feuerwehr Florstadt angefordert, diese setzte sich aus Einsatzkräften des 7. Löschzuges des Katastrophenschutzes zusammen, welcher von der Stadt Florstadt gestellt wird. Mit 16 Einsatzkräften aus allen Stadtteilen, wurde die Gruppenstärke für zwei Schichten a 12 Stunden sichergestellt.

Für die einzelnen Kräfte begann mit dem Einsatzbefehl das Organisieren des persönlichen Umfeldes. Neben dem Informieren des Arbeitgebers, welcher die Kräfte für Einsatzfälle freistellt, mussten auch private Termine, Erledigungen und Besorgungen umgeplant werden. Natürlich galt es auch das Packen einer Notfalltasche mit den nötigsten Sachen wie Wechselkleidung, Hygieneartikel und weiteres in kürzester Zeit zu erledigen.

Um 20:00 Uhr war Treffpunkt mit Lagebesprechung für alle Einheiten des Wetteraukreis am Feuerwehrhaus in Florstadt. Kreisbrandinspektor Lars Henrich gab einen Einblick in die Lage vor Ort und die bevorstehenden Tätigkeiten. Dr. Reinhold Merbs vertrat Landrat Weckler und übermittelte dessen Dank und Wunsch, dass alle Einsatzkräfte unversehrt aus dem Einsatz zurückkehren sollen.

Neben der Florstädter Einheit mit dem Löschfahrzeug aus Nieder-Mockstadt, sowie den Mannschafttransportwagen aus Staden, kamen auch ein Löschzug der Feuerwehr Butzbach und Einsatzleitwagen der Feuerwehren Bad Vilbel und Ortenberg der Anforderung nach. Ebenso wurden drei Abschnittsleiter pro Schicht vom Wetteraukreis gestellt.

Abmarsch für die erste Einsatzschicht war am Dienstagabend direkt nach der Lagebesprechung gegen 20:30 Uhr von Florstadt aus. Nach etwas über einer Stunde traf der Verband im Bereitstellungsraum am Feuerwehrhaus Dieburg ein. Von dort aus erfolgte die Koordination der Einheiten und Zuteilung zu den jeweiligen Einsatzabschnitten. Die Florstädter Einheit wurde dem Abschnitt Wasserversorgung zugeteilt. Der Auftrag bestand darin mehrere Tragkraftspritzen entlang der Förderstrecke zu bedienen und somit die unterbrechungsfreie Wasserversorgung der Kreisregner im Wald sicherzustellen.

Für die zweite Einsatzschicht war der Treffpunkt am Mittwochvormittag um 8:00 Uhr am Feuerwehrhaus Florstadt. Nach einer kurzen Lagebesprechung ging es im Verband direkt zum Bereitstellungsplatz Muna in Münster-Breitefeld, um die Einsatzkräfte, welche seit 22:00 Uhr im Dienst waren, abzulösen. Nach dem Schichtwechsel konnten die Einsatzkräfte der ersten Schicht gegen 10:00 Uhr ihren wohlverdienten Heimweg antreten. Für die Tagschicht begann nun die selbe Arbeit, die auch schon von der Nachtschicht durchgeführt wurde.

Das geplante Einsatzende war auf 22:00 Uhr angesetzt, jedoch verzögerte sich dies und die Einheit der Florstädter Feuerwehr konnte erst gegen 00:15 Uhr abgelöst werden. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Florstadt trafen um kurz vor 2:00 Uhr wieder in Florstadt ein.

Ein Dank an alle Einsatzkräfte, die ohne zu zögern den Einsatzauftrag angenommen haben, um bei dieser Großschadenslage wirksame Hilfe zu leisten. Auch gilt der Dank den Arbeitgebern für das Freistellen der Einsatzkräfte. Immer wieder müssen wir feststellen, dass dies nicht selbstverständlich ist. Besonders gilt der Dank auch den Angehörigen unserer Einsatzkräfte, die diese stets unterstützen und Verständnis zeigen.