Einsatzabteilung übt die Verwendung des Leiterhebels zum Retten von Personen

Bei der letzten Ausbildungseinheit der Einsatzabteilung beschäftigten wir uns mit der Rettung von Personen aus Höhen und schwer zugänglichen Bereichen. Angenommen wurde, dass sich eine Person auf dem Klettergerüst eine Fraktur an der Wirbelsäule zuzog. Um bei der Rettung keine weiteren Schäden an der Wirbelsäule zu verursachen, musste die Person patientenorientiert von dem Gerüst gerettet werden. Das bedeutet: Die Person wird möglichst ohne Bewegung schonend vom Gerüst gerettet. Die Mannschaft des HLFs führte eine Erstversorgung der Person durch und bereitete die Rettung vor.

Als Strategie für die Rettung wurde der Leiterhebel gewählt. Hierbei wird an der vierteiligen Steckleiter eine Trage mittels einer Leine befestigt, durch das Hebelgesetz und durch nachlassen der Zugleine kann damit die Trage frei und für den Patienten ohne merkbare Bewegung herabgelassen werden. Dies ist eine geeignete Methode um Personen aus höher gelegenen Positionen zu retten und muss regelmäßig ausgebildet werden um eine sichere Handhabung zu gewährleisten.

Die Mannschaft des TLFs bereitete parallel einen geeigneten Landeplatz für den Rettungshubschrauber vor, welcher in diesem Falle den Patienten schnellstmöglich abtransportieren würde. Neben einer großflächigen Absperrung gehört auch das Ausleuchten des vorgesehenen Platzes dazu.

 

 

Im Nachgang an die Einsatzübung ergänzte Jens Steinmacher die Ausbildungseinheit durch einen kurzen Einblick in das Thema „Druckbelüftung“. Zuvor hat er ein Seminar zu diesem Thema an der Hessischen Landesfeuerwehrschule in Kassel besucht. Der kurze Einblick sollte speziell den Neuzugängen der Einsatzabteilung die Effektivität von Druckbelüftung zeigen. Dies wird in einer gesonderten Ausbildungseinheit weiter vertieft.