Florstädter Katastrophenschutzzug am Aufbau der Unterkunft für die Kriegsvertriebenen in Nidda beteiligt

Vom 10. bis zum 12. März beteiligte sich der Florstädter KatS-Zug als 7. Löschzug des Katastrophenschutzes des Wetterauskreises unter der Leitung von Friedhelm Schmidt (FF Nieder-Mockstadt) am Aufbau der Unterkunft für die Kriegsvertriebenen aus der Ukraine. Der Einsatzbefehl, der am Vortag gegeben wurde, beauftragte insgesamt vier Katastrophenschutzzüge (Nidda, Gedern, Bad Vilbel und Florstadt) mit dem Aufbau einer Unterkunft für bis zu 1.000 Personen in den Sporthallen des Gymnasiums und der Haupt- und Realschule in Nidda, sowie später auch in der Sporthalle am Seebach in Friedberg.

Am ersten Tag machten sich die Kameradinnen und Kameraden aus Stammheim, Nieder-Mockstadt und der Kernstadt mit dem MTF und dem TSF-W aus der Kernstadt, sowie dem GW-L aus Stammheim auf dem Weg nach Nidda. Unsere Hauptaufgabe bestand darin, gemeinsam mit dem KatS-Zug aus Bad Vilbel die Sporthalle am Gymnasium vorzubereiten. Der Boden wurde mit Folienbahnen ausgelegt und diese miteinander verklebt. Anschließend konnten insgesamt 321 Feldbetten aufgestellt werden, welche mit Decken bestückt wurden. Zusätzlich wurde die große Sporthalle in drei kleine Teile unterteilt, indem zwei Bauzäune gestellt und danach darüber ein Sichtschutznetz gehängt wurde. Während dieser Zeit war der GW-L für die Logistik eingesetzt, dringend benötigtes Material wurde u. A. aus Friedberg geholt. An diesem Tag waren wir ca. 9 Stunden vor Ort.

Am zweiten Tag wurden vor allem Hygieneartikel, wie Handseife und Desinfektionsmittel, sowie Toilettenpapier verteilt und überschüssiges Material in den Hallen eingelagert. Auch konnten die Babybetten aufgebaut werden, für die am Vortag Lücken beim Stellen der Feldbetten gelassen wurden.

Am dritten Tag standen noch eine Menge kleinerer Arbeiten an beiden Hallen an. Ein Teil machte sich daran für die mittlerweile gestellten Container mit Sanitäranlagen Treppen aus Holz zu bauen. Auch wurden Informationstafeln und Beschilderungen auf deutsch und ukrainisch an den Wänden angebraucht, um eine bessere Orientierung zu ermöglichen. Außerdem wurden die an den Wänden verschraubten Sportgeräte mit der Netzfolie, die auch bei den Bauzäunen Verwendung fand, abgehängt. Zeitgleich standen noch Besorgungsfahrten an, welche die Einsatzkräfte sogar bis nach Fulda brachten. Auch wurden von uns wieder einige Paletten an Material zusammengestellt, die für eine dritte Sporthalle in Friedberg bestimmt waren, welche von den Kameraden aus Bad Vilbel vorbereitet wurde. Zusätzlich wurden die Kameraden vom Roten Kreuz unter anderem beim Aufstellen einer Sanitätsstation unterstützt.

Insgesamt war unser KatS-Zug über den Verlauf der drei Tage mit 25 verschiedenen Einsatzkräften aus Nieder-Mockstadt, Staden, Stammheim und der Kernstadt vor Ort, die zusammen 360 Personenstunden ableisteten.

Unser Dank gilt den Mitgliedern des KatS-Zuges für ihren Einsatz, sowie den Familien und Arbeitgebern, die stehts dazu bereit sind die Einsatzkräfte von der Arbeit freizustellen.