Hilfeleistung

Nummer: 201054
Datum: 28. Juni 2010
Alarmzeit: 18:47 Uhr
Alarmierungsart:
Dauer: 0 Minuten
Art: Hilfeleistung 
Einsatzort:
Mannschaftsstärke:
Fahrzeuge: ELW 1 (1976-2011, a.D.) , LF 16 (1981-2011, a.D.) 
Weitere Kräfte:


Einsatzbericht:

Feuerwehr Nieder- Florstadt und GW- Mess aus Friedberg im Einsatz: Ein penetranter Geruch nach Schwefelsäure im Bereich von zwei Zimmern im oberen Stockwerk des Alten – und Pflegeheims „Marie Juchacz Haus“ in Nieder- Florstadt hat am Montag die Einsatzkräfte der Feuerwehr von Nieder- Florstadt und Friedberg in Atem gehalten. Wie Einsatzleiter Andreas Neumann mitteilte, wurde zuerst ein Kabelbrand in den Zwischendecken vermutet, da bereits ein Voralarm durch einen Brandmelder ausgelöst wurde. Sofort eingeleitete Messungen mit der Wärmebildkamera bestätigten dies allerdings nicht. Mit der Wärmebildkamera wurden die Zimmer auf eventuelle Glutnester oder verschmorte Kabel untersucht. Der beißende Geruch in den Zimmern blieb weiterhin bestehen. Die Einsatzkräfte kontrollierten weiterhin jeden Schacht, die Lüftung und die Zwischendecken. Auch die Elektrogeräte wurden eingehenst untersucht. Durch den Pflegedienst wurden die Bewohner der betroffenen Räume zwischenzeitlich in nicht gefährdete Zimmer verlegt. Wegen der unklaren Lage wurde von der Einsatzleitung zeitweise erwogen, das obere Stockwerk komplett zu evakuieren. Ein Rettungswagen der Johanniter aus Reichelsheim stand bereits in Bereitschaft. Messungen des GW- Mess –Trupps (Gerätewagen Messtechnik) aus Friedberg ergaben ebenfalls keine Anhaltspunkte für eine akute Gefährdung. Beim nochmaligen Durchleuchten der Zwischendecken wurde ein Schlauch entdeckt, der sich von dem Entlüftungsrohr der Toilettenanlage gelöst hatte. Die Ursache des merkwürdigen Geruchs war gefunden.Neben dem Personal des Marie Juchacz Hauses waren Pflegedienstleiter Christof Salzmann und der erste Beigeordnete der Stadt Florstadt in das Einsatzgeschehen eingebunden. Die Feuerwehr Nieder- Florstadt war mit 15 Personen und drei Einsatzfahrzeugen vor Ort.


Der angezeigte Ort basiert auf der Angabe im Einsatzbericht (s.o.), der tatsächliche Ort kann somit wegen der Begrenzung auf die Straßennamen stark abweichen!