Übung: Technische Hilfeleistung Verkehrsunfall (TH-VU)

Bei der letzten Übung der Einsatzabteilung am 17. Mai wurde die Einsatzart „TH-VU“ (Technische Hilfeleistung bei einem Verkehrsunfall) thematisiert.

Bevor es zum praktischen Teil der Übung über ging, wurden im Vorfeld die benötigten Einsatzmittel sowie die verschiedenen Taktiken und die jeweiligen Aufgabenfelder der Trupps durchgesprochen.

Im Falle eines Einsatzes mit einer verunglückten Person, die sich eingeklemmt in einem Fahrzeug befindet, hat der schnelle, ruhige und vor allem koordinierte Ablauf oberste Priorität. Dies können wir nur durch immer wiederkehrendes Üben mit unserer Ausrüstung erzielen. Darunter zählt der Umgang mit dem hydraulischen Rettungsgerät, Glasmanagement, Stabilisationsmaterial und Brechwerkzeug. Aber auch einfache Hilfsmittel wie zwei Steckleiterteile können uns im Einsatzfall hilfreich sein. Dies wurde in unserer Übungseinheit demonstriert.

Desweiteren ist im Einsatzfall die Kommunikation mit dem Rettungsdienst äußerst wichtig, denn dieser entscheidet in den meisten Fällen ob der Patient „patientenorientiert“ (schonende Rettung für den Patienten) oder mittels „Crashrettung“ (möglichst schnelle Rettung des Patienten) aus dem Fahrzeug befreit werden soll. Im Rahmen unserer Übung wurden beide Vorgehensweisen zuerst besprochen und danach praktisch umgesetzt.

Durch die sich immer weiter entwickelnde Technik der Automobilindustrie werden auch wir immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Neben verschiedenen gehärteten Stählen und anderen Materialien, die in den Fahrzeugen verbaut werden, sowie die immer weiter entwickelte elektronische Ausstattung, bietet sich an jedem Fahrzeug eine andere einsatztaktische Vorgehensweise an. Hilfreich hierbei können die vom Eigentümer im Fahrzeug mitgeführten Rettungskarten sein.

Auch Elektrofahrzeuge und Hybridfahrzeuge sind eine Herausforderung an unserer Einsatzkräfte, denn diese Fahrzeuge benötigen ebenfalls eine spezielle Vorgehensweise im Einsatzfall.