15. Tausch- und Sammlerbörse

Passionierte Sammler kamen auf ihre Kosten

15.  Feuerwehr Tausch-und Sammlerbörse im Saal Lux 
Florstadt (no). Von einer einzigartigen Atmosphäre sprachen Aussteller und Besucher der 15. Tausch- und Sammlerbörse der Freiwilligen Feuerwehr Nieder- Florstadt im Saal- Lux. Auf   XXX Quadratmetern präsentierten Austeller aus dem gesamten Bundesgebiet und aus Frankreich Feuerwehrutensilien in allen Varianten.  Angeboten wurde alles was die Sammlerherzen begehrten: Feuerwehrmützen, Orden und Ehrenzeichen. Festschriften, Bücher, Anstecker, Helme, Schulterstücke, Ärmelabzeichen, Schläuche, Strahlrohre und noch vieles mehr. Welche Schätze bei der Sammlerbörse in Florstadt präsentiert wurden, war für den Laien auf den ersten Blick nicht ersichtlich. Für die Liebhaber seltener Utensilien der Brandbekämpfer war die Tausch-und Sammlerbörse allerdings ein wahres Dorado. Die Erwartungen der Initiatoren Artur Fischbach und Gerhard Korn in die Börse werden immer wieder übertroffen. Geboren im Jahr 1997 aus einer Laune heraus und im ersten Jahr nur für den Eigenbedarf gedacht, entwickelte sich die Tausch- und Sammlerbörse zu einer der größten ihrer Art in Deutschland. Unter den zahlreichen Besuchern war auch Bürgermeister Herbert Unger den Wehrführer Andreas Neumann besonders herzlich begrüßte. Er betonte dabei, dass die Feuerwehr Nieder-Florstadt es zu schätzen weiß, dass sie den historischen Saal für ihre Veranstaltung kostenlos nutzen darf und dankte dem Magistrat, allen voran dem Bürgermeister für die großzügige Unterstützung. Zu den Glanzlichtern der Ausstellung zählten neben den historischen Helmen und zwei Emailversicherungsschildern aus den Jahren 1900 und 1930 zwei Helme aus Südkorea, die von Frank Burger aus Neu Isenburg angeboten wurden. Burger, der bei der Feuerwehr Neu- Isenburg beschäftigt ist und dort unter anderem für die Brandschutzerziehung in den Kindergärten und in den Grundschulen zuständig ist, sammelt seit 12 Jahren Feuerwehrhelme aus der ganzen Welt. Inzwischen hat er etwa 450 Exemplare aus ganz Europa aus Mexiko, China, Südkorea, Japan, Thailand, Vietnam oder Syrien. Nicht überall ist er selbst gewesen, manche hat er von Sammlerkollegen gekauft oder getauscht. Bei jedem seiner Urlaube widmet er zwei Tage seinem Hobby. Zudem ist Burger ständig mit Sammlern aus allen Ländern in Kontakt – per Internet, aber auch auf speziellen Sammlertreffen. Und so deckt seine Kollektion mittlerweile viele Regionen der Erde ab. Das älteste Stück ist ein Offiziershelm mit Federboa aus Bregenz von etwa 1850. Gut besucht war auch das kleine Bistro, das die Brandschützer eingerichtet hatten. Hier konnten sich die Sammler von ihren aufreibenden Preisverhandlungen erholen um dann gestärkt das anvisierte Stück zu erwerben. Mit allseits zufriedenen Gesichtern endete am Nachmittag die Börse, die ihrem guten Ruf auch in diesem Jahr gerecht wurde.